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Hochzeit mit Hindernissen

 

Geheiratet haben wir 1992 in Las Vegas (Nevada, USA), was uns dann hier erwartete könnt ihr hier nachlesen. ...

 

hu

(natürlich stehen im Original nicht nur die Vornamen)

 

Als wir dann aus den USA zurück kamen hatten wir erst mal Stress mit dem Amtsschimmel. Die Beamtin im Standesamt schickte uns gleich zum Amtsleiter. Als wir unsere Anliegen dem Amtsleiter vorgetragen hatten meinte der nur: "Wieder zwei Las Vegas geschädigte" und meinte wir könnten gleich das Gleiche nochmal hier vor Ort erledigen und uns zur Hochzeit eintragen, weil wir das nie durchbekommen würden. Und die Apostille würden wir nie bekommen, das hätte bis zu der Zeit noch keiner auf dem Standesamt erbracht.

Das deutsche Recht besagt, du kannst heiraten wo du willst, aber du musst beweisen das die Person, die die Hochzeit vollzogen hat auch in dem Land dazu berechtigt ist. Und diesen Erweis muss man halt erbringen. Und im Fall Las Vegas musste man die Heiratsurkunde in die Hauptstadt von Nevada nach Carson City senden um dort eine sogenannte Apostille zu bekommen. Eine Apostille ist sowas wie eine Beglaubiguung das der Mann, der die Hochzeit vollzogen hat dazu berechtigt ist.

In meinen Augen war das bei uns total Schwachsinnig, denn wir hatten dort auf dem Standesamt geheiratet und nicht in irgendeiner Wedding Chapel, die man dort zu Hauf findet. Das war ganz klar ersichtlich.

Das mit der Apostille wussten wir auch schon in Las Vegas, die Kosten um diese Apostille zu bekommen betrugen damals 20$. Wir machten den Brief mit einer von zwei Urkundenausfertigungen schon in den USA fertig stecken 50$ rein und konnten nur noch abwarten.

Drei Wochen nach unserer Rückkehr bekamen wir damals trotz Poststreik einen Brief per Luftpost aus Carson City. Es war die gewünschte Apostille.

Das war ein komisches Stück Papier. Es war wie eine Art Pergamentpapier, auch leicht durchsichtig  und die Stempel darauf waren erhaben.

Es erfolgte der zweite Anlauf beim hiesigen Amtsleiter des Standesamtes. Er konnte das immer noch nicht legalisieren jetzt wollte er noch aktuelle Geburtsurkunden haben. 2 Wochen später hatten wir auch diese vorliegen. Also wieder zu zweit auf's Amt.

Was nun kam setzte allem die Krone auf, der Amtsleiter meinte wo wir denn das dumme Stück Papier her hätten, er meinte die Apostille. Und fügte an das könne ja jeder fälschen. Da wurde Rolf dann sauer und fragte ob er uns der Fälschung beschuldigen wolle und knallte ihm den Briefumschlag mit Absenderstempel auf den Tisch. Das zweite was folgte er wüsste nicht was was ist Ute nahm im die Unterlagen aus der Hand legte sie ihm einzeln hin und sagte was was ist. 

Zu guter Letzt kam dann die dritte Unverschämtheit, er murmelte was von einer offiziellen Übersetzung der Apostille. Daraufhin sagte Rolf zum damaligen Amtsleiter, es sei ihm doch kaum verständlich das er als Amtsleiter nicht der englischen Sprache mächtig sei.

Darauf hin nahm der gute Amtsman alles an sich und sagte wer würde nun ein Familienbuch erstellen lassen. Das dauerte ca. 6 Wochen und wir mussten wieder zu zweit auf dem Amt erscheinen. Nach ein paar Unterschriften drückte der Amtsleiter uns das Familienbuch in die Hand und meinte jetzt hätten wir wenigstens eine deutsche Urkunde.